Schlaganfall verstehen – wenn Sekunden über Leben und Selbstständigkeit entscheiden
Ein Schlaganfall kann jeden treffen – oft plötzlich und mit gravierenden Folgen. Erfahre, welche Ursachen und Risikofaktoren es gibt, wie du vorbeugst, welche Warnzeichen du kennen solltest und wie die Pflege danach gestaltet wird.
PFLEGEWISSEN
Schlaganfall verstehen – wenn Sekunden über Leben und Selbstständigkeit entscheiden
In Deutschland erleiden jährlich etwa 270.000 Menschen einen Schlaganfall, darunter rund 200.000 Erstereignisse.
Er ist nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache und einer der häufigsten Gründe für eine Pflegebedürftigkeit im Alter.
Rund ein Drittel der Überlebenden bleibt dauerhaft auf Unterstützung angewiesen.
(Quelle: Robert Koch-Institut, Gesundheitsbericht 2025)
Folgen und Rehabilitation
Etwa 40 % der Betroffenen können nach intensiver Rehabilitation wieder selbstständig leben.
(Quelle: Deutsches Reha-Register, 2024)
Reha-Bausteine:
Physiotherapie: Bewegungsfähigkeit und Gleichgewicht trainieren
Logopädie: Sprach- und Schluckstörungen behandeln
Ergotherapie: Alltagshandlungen üben (Anziehen, Kochen etc.)
Neuropsychologische Betreuung: Umgang mit Stimmungsschwankungen, Angst und Depression
Ziel ist es, verlorene Fähigkeiten möglichst wiederzuerlangen und die Lebensqualität zu verbessern.
Fazit
Ein Schlaganfall trifft das Leben oft aus heiterem Himmel – doch mit gezielter Vorsorge und rechtzeitiger Behandlung lässt sich das Risiko deutlich senken.
Für Betroffene ist eine frühzeitige Reha entscheidend, für Angehörige das Wissen über Pflege- und Entlastungsangebote.
Pflegekompass begleitet Sie dabei, Schritt für Schritt Orientierung im Pflegedschungel zu finden.
Folgen und Rehabilitation
Etwa 40 % der Betroffenen können nach intensiver Rehabilitation wieder selbstständig leben.
(Quelle: Deutsches Reha-Register, 2024)
Reha-Bausteine:
Physiotherapie: Bewegungsfähigkeit und Gleichgewicht trainieren
Logopädie: Sprach- und Schluckstörungen behandeln
Ergotherapie: Alltagshandlungen üben (Anziehen, Kochen etc.)
Neuropsychologische Betreuung: Umgang mit Stimmungsschwankungen, Angst und Depression
Ziel ist es, verlorene Fähigkeiten möglichst wiederzuerlangen und die Lebensqualität zu verbessern.
Risikofaktoren und Vorbeugung
Etwa 90 % aller Schlaganfälle lassen sich auf vermeidbare Risikofaktoren zurückführen.
(Quelle: WHO Global Stroke Report, 2024)
Hauptrisikofaktoren:
Bluthochdruck (häufigster Auslöser)
Rauchen
Übergewicht und Bewegungsmangel
Diabetes mellitus
Hoher Cholesterinspiegel
Herzrhythmusstörungen (v. a. Vorhofflimmern)
Dauerstress
Vorbeugende Maßnahmen:
Regelmäßiger Blutdruck-Check (mind. 1× monatlich)
Rauchstopp – nach 2 Jahren sinkt das Schlaganfallrisiko bereits um 50 %
Tägliche Bewegung (mind. 30 Minuten)
Ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Omega-3-Fettsäuren
Stressbewältigung durch Atemübungen oder Meditation
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Neurologie, 2025)
Risikofaktoren und Vorbeugung
Etwa 90 % aller Schlaganfälle lassen sich auf vermeidbare Risikofaktoren zurückführen.
(Quelle: WHO Global Stroke Report, 2024)
Hauptrisikofaktoren:
Bluthochdruck (häufigster Auslöser)
Rauchen
Übergewicht und Bewegungsmangel
Diabetes mellitus
Hoher Cholesterinspiegel
Herzrhythmusstörungen (v. a. Vorhofflimmern)
Dauerstress
Was passiert bei einem Schlaganfall?
Ein Schlaganfall (Apoplex) entsteht, wenn das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird.
Unterschieden wird zwischen zwei Formen:
Ischämischer Schlaganfall (ca. 85 %) – durch Blutgerinnsel oder Gefäßverschluss
Hämorrhagischer Schlaganfall (ca. 15 %) – durch geplatztes Blutgefäß im Gehirn
Typische Symptome (FAST-Regel):
Face – hängender Mundwinkel
Arm – plötzliche Lähmung einer Seite
Speech – undeutliche Sprache
Time – sofort 112 anrufen
Jede Minute zählt: Rund 1,9 Millionen Nervenzellen sterben pro Minute ohne Sauerstoff ab.
(Quelle: Deutsche Schlaganfall-Hilfe, 2024)














4. Leben nach dem Schlaganfall – Pflege und Alltag
Nach der Akutphase beginnt die langfristige Betreuung.
Viele Betroffene benötigen Unterstützung im Alltag oder werden pflegebedürftig.
Praktische Pflegetipps für Angehörige:
Sturzgefahren minimieren (rutschfeste Böden, Haltegriffe)
Pflegehilfsmittel über die Kasse beantragen
Geduld und klare Kommunikation – kurze Sätze, Blickkontakt
Angehörigenschulung durch Pflegedienste oder Reha-Kliniken nutzen
Tipp: Frühzeitig einen Pflegegrad beantragen, um finanzielle Unterstützung zu sichern.
(Pflegegrade verstehen – so funktioniert die Einstufung durch den MDK)


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